Als im Sommer 1990 das alte System der Betriebssportgemeinschaften zusammenbrach, fanden sich am 3.7.1990 zwanzig der aktivsten Fußballer der ehemaligen „BSG Empor Dresden-Löbtau“ zusammen. Sie wollten den Sport mit seinen jahrzehntealten Traditionen in Löbtau nicht untergehen lassen. So wurde die „Spielvereinigung Dresden-Löbtau 1893 e.V“ am 17.10.1990 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Dresden als gemeinnütziger Verein eingetragen. Nicht nur Fußball, sondern auch andere Sportarten deutschpillen.com/erkrankungen-des-gastrointestinaltrakts/furosemid-ohne-rezept/ wie Schwimmen, Handball, Volleyball und Gymnastik nahmen die Gelegenheit war, sich dem neuen „alten“ Verein anzuschließen.
Im neuen Namen wurde bewusst auf die drei Traditionslinien Löbtauer Vereinssports zurückgegriffen:
1. Freie Turner Löbtau
Die Wurzeln des heutigen Vereins reichen bis 1893 zurück. In diesem Jahr gründeten ca. 130 sportbegeisterte Männer und Frauen den Verein „Freie Turner Löbtau“. Aus den Reihen der „Freien Turner“ ist ein Sportler besonders berühmt geworden: Der Turner Ewald Redam stand für den goldenen Rathausmann des Dresdner Rathhauses Modell.
2. Deutsche Turnerschaft 1877
Als einer der ältesten Vereine war der 1877 gegründete Verein ein reiner Turnerverein. Nach und nach erweiterte sich jedoch das Spektrum der angebotenen Sportarten u.a. um Hand-, Faust- und Wasserball, Ski, Gymnastik und Rhönrad. Besonders erfolgreich war die „Deutsche Turnerschaft 1877“ im Turn- Schwimm und Leichtathletikbereich. Mehrfach konnte der Verein den Wettbewerb „Quelle der Kraft“ gewinnen. Der errungene Pokal ist heute noch am Eingang des Sportlerheims zu bewundern.
3. Dresdner Spielvereinigung 05
Mit dem rasanten Aufschwung des Fußballs in Deutschland nach 1900 entstanden auch in Löbtau erste kleine Fußballvereine. Am 5. September 1905 gründeten ein paar Fußballenthusiasten im Restaurant Wallwitzburg die „Löbtauer Viktoria“. Um jedoch Verwechslungen mit der Dresdner „Viktoria“ zu vermeiden, aber auch um dem Spielerzuwachs aus anderen Vereinen gerecht zu werden, beschlossen die Sportler im Herbst 1908 eine Umbenennung ihres Vereins in „Dresdner Spielvereinigung 05“.Im gleichen Jahr trat man dem Deutschen Fußball-Bund bei.
Mit dem Ende des zweiten Weltkrieges und dem Vereinsverbot der sowjetischen Militäradministration endete die Ära der „Dresdner Spielevreinigung 05“.
1946 wurden Vereine wieder zugelassen und die „SG Löbtau“ gegründet. 1950 fusionierte die SG mit der „BSG Konsum“ und firmierte zunächst unter der Bezeichnung „BSG Konsum Dresden“. Von 1952 an bis 1990 trug der Verein den Namen „BSG Empor Dresden-Löbtau“. Schließlich kam es nach der Wiedervereinigung zur abermaligen Neugründung und es entstand die heutige „Spielvereinigung Dresden-Löbtau 1893 e.V.“